Jorge Isaacs "María. Deutsch"

In dem Roman geht es hauptsächlich um die schwierige Liebesbeziehung zwischen zwei jungen Menschen: Efraín, einem Bauern in der Region Cauca, und María, seiner Adoptivschwester. Diese Liebesgeschichte spielt an einem wunderschönen Ort in Kolumbien.Die Geschichte des Romans folgt María und Efraín und ihrer perfekten Liebe. Auch die Orte des Geschehens werden beschrieben: die Natur in Cauca und das Aussehen des Bauernhofs El Paraíso. So entstehen drei Umgebungen, die alle real sind, aber auf eine besondere Weise gesehen werden. Es ist wie eine Reise durch eine nostalgische Welt, die Liebe und Orte magisch erscheinen lässt. Das Ende der Geschichte verändert das berühmte alte Märchen vom Garten Eden. In diesem Fall bedeutet es den Verlust des Zuhauses, der geliebten Person und der schönen Landschaft.Neben dieser Haupthandlung gibt es auch viele miteinander verwobene Kurzgeschichten. Viele handeln von der Liebe, wie die von Maria und Ephraim, und spielen in der gleichen Welt.

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Mar?a. Deutsch
Jorge Isaacs

In dem Roman geht es haupts?chlich um die schwierige Liebesbeziehung zwischen zwei jungen Menschen: Efra?n, einem Bauern in der Region Cauca, und Mar?a, seiner Adoptivschwester. Diese Liebesgeschichte spielt an einem wundersch?nen Ort in Kolumbien.Die Geschichte des Romans folgt Mar?a und Efra?n und ihrer perfekten Liebe. Auch die Orte des Geschehens werden beschrieben: die Natur in Cauca und das Aussehen des Bauernhofs El Para?so. So entstehen drei Umgebungen, die alle real sind, aber auf eine besondere Weise gesehen werden. Es ist wie eine Reise durch eine nostalgische Welt, die Liebe und Orte magisch erscheinen l?sst. Das Ende der Geschichte ver?ndert das ber?hmte alte M?rchen vom Garten Eden. In diesem Fall bedeutet es den Verlust des Zuhauses, der geliebten Person und der sch?nen Landschaft.Neben dieser Haupthandlung gibt es auch viele miteinander verwobene Kurzgeschichten. Viele handeln von der Liebe, wie die von Maria und Ephraim, und spielen in der gleichen Welt.

Jorge Isaacs

Mar?a. Deutsch




Kapitel I

Ich war noch ein Kind, als ich aus dem Haus meines Vaters geholt wurde, um mein Studium an der Schule von Dr. Lorenzo Mar?a Lleras zu beginnen, die einige Jahre zuvor in Bogotа gegr?ndet worden war und damals in der ganzen Republik ber?hmt war.

In der Nacht vor meiner Reise, nach dem Abend, kam eine meiner Schwestern in mein Zimmer, und ohne ein Wort der Zuneigung zu mir zu sagen, denn ihre Stimme war von Schluchzen erf?llt, schnitt sie mir ein paar Haare vom Kopf: als sie wieder herauskam, waren mir einige ihrer Tr?nen ?ber den Hals gerollt.

Ich schlief unter Tr?nen ein und hatte gleichsam eine vage Vorahnung der vielen Schmerzen, die ich danach erleiden sollte. Diese Haare, die einem Kinde aus dem Kopf gerissen worden waren, diese Warnung der Liebe vor dem Tod angesichts von so viel Leben, lie?en meine Seele im Schlaf ?ber all die Orte wandern, an denen ich, ohne es zu verstehen, die gl?cklichsten Stunden meines Lebens verbracht hatte.

Am n?chsten Morgen l?ste mein Vater die Arme meiner Mutter von meinem Kopf, der von Tr?nen durchn?sst war. Meine Schwestern wischten sie mit K?ssen weg, als sie sich von mir verabschiedeten. Maria wartete dem?tig, bis sie an der Reihe war, und dr?ckte zum Abschied stammelnd ihre rosige Wange an meine, die vom ersten Schmerzgef?hl gek?hlt war.

Wenige Augenblicke sp?ter folgte ich meinem Vater, der sein Gesicht vor meinen Blicken verbarg. Die Schritte unserer Pferde auf dem kiesigen Weg ?bert?nten meine letzten Schluchzer. Das Rauschen der Sabaletas, deren Weiden zu unserer Rechten lagen, wurde von Minute zu Minute leiser. Wir umrundeten bereits einen der H?gel entlang des Weges, auf dem man die begehrten Reisenden vom Haus aus zu sehen pflegte; ich wandte meinen Blick dorthin, um eine der vielen geliebten Personen zu suchen: Maria befand sich unter den Weinreben, die die Fenster des Zimmers meiner Mutter schm?ckten.

Kapitel II

Sechs Jahre sp?ter begr??ten mich die letzten Tage eines luxuri?sen Augusts bei meiner R?ckkehr in das heimatliche Tal. Mein Herz war ?bervoll mit patriotischer Liebe. Es war bereits der letzte Tag der Reise, und ich genoss den duftenden Morgen des Sommers. Der Himmel hatte einen blassblauen Schimmer: Im Osten und ?ber den hoch aufragenden K?mmen der Berge, die noch halb in Trauer waren, zogen ein paar goldene Wolken, wie die Gaze eines Turbanes einer T?nzerin, die von einem verliebten Atem zerstreut wurde. Im S?den schwebten die Nebel, die in der Nacht die fernen Berge verh?llt hatten. Ich durchquerte Ebenen mit gr?nem Grasland, das von B?chen bew?ssert wurde, deren Durchgang von sch?nen K?hen versperrt wurde, die ihre Weidepl?tze verlie?en, um in die Lagunen oder entlang der von bl?henden Kiefern und gr?nen Feigenb?umen ?berw?lbten Wege zu wandern. Meine Augen waren gierig auf jene Orte gerichtet, die dem Reisenden durch das Bl?tterdach der alten Haine halb verborgen blieben; auf jene Bauernh?user, in denen ich tugendhafte und freundliche Menschen zur?ckgelassen hatte. In solchen Augenblicken w?re mein Herz nicht von den Arien des Klaviers von U*** bewegt worden; die D?fte, die ich einatmete, waren so angenehm im Vergleich zu denen ihrer luxuri?sen Kleider; der Gesang jener namenlosen V?gel hatte so s??e Harmonien f?r mein Herz!

Ich war sprachlos vor so viel Sch?nheit, von der ich geglaubt hatte, sie in meinem Ged?chtnis bewahrt zu haben, weil einige meiner Strophen, die von meinen Kommilitonen bewundert wurden, einen blassen Schimmer davon hatten. Wenn wir in einem Ballsaal, lichtdurchflutet, voller woll?stiger Melodien, tausend gemischter D?fte, des Fl?sterns so vieler verf?hrerischer Frauenkleider, derjenigen begegnen, von der wir mit achtzehn getr?umt haben, und ein fl?chtiger Blick von ihr unsere Stirn verbrennt, und ihre Stimme f?r einen Augenblick alle anderen Stimmen f?r uns stumm macht und ihre Blumen unbekannte Essenzen hinter sich lassen, dann fallen wir in einen himmlischen Sturzflug: Unsere Stimme ist machtlos, unsere Ohren h?ren sie nicht mehr, unsere Augen k?nnen ihr nicht mehr folgen. Aber wenn unser Geist erfrischt ist, kehrt sie Stunden sp?ter in unser Ged?chtnis zur?ck, unsere Lippen murmeln ihr Lob in einem Lied, und es ist diese Frau, es ist ihr Akzent, es ist ihr Blick, es ist ihr leichter Schritt auf den Teppichen, der diesen Gesang nachahmt, den der Vulg?re f?r ideal halten wird. So lassen der Himmel, die Horizonte, die Pampa und die Gipfel des Cauca denjenigen, der sie betrachtet, verstummen. Die gro?en Sch?nheiten der Sch?pfung k?nnen nicht gleichzeitig gesehen und gesungen werden: Sie m?ssen in die Seele zur?ckkehren, die durch die untreue Erinnerung blass geworden ist.

Noch bevor die Sonne untergegangen war, hatte ich das Haus meiner Eltern am Berghang wei? gesehen. Als ich mich ihm n?herte, z?hlte ich mit ?ngstlichen Augen die B?schel seiner Weiden und Orangenb?ume, durch die ich die Lichter sah, die sich wenig sp?ter kreuzten und sich in den Zimmern ausbreiteten.

Endlich atmete ich den nie vergessenen Geruch des entstandenen Obstgartens ein. Die Schuhe meines Pferdes funkelten auf dem Kopfsteinpflaster des Hofes. Ich h?rte einen undefinierbaren Schrei; es war die Stimme meiner Mutter: als sie mich in die Arme nahm und an ihren Busen dr?ckte, fiel ein Schatten ?ber meine Augen: eine h?chste Freude, die eine jungfr?uliche Natur bewegte.

Als ich versuchte, in den Frauen, die ich sah, die Schwestern zu erkennen, die ich als Kinder verlassen hatte, stand Maria neben mir, und ihre weit ge?ffneten Augen waren mit langen Wimpern verh?llt. Ihr Gesicht err?tete auffallend, als mein Arm von ihren Schultern rollte und ihre Taille ber?hrte; und ihre Augen waren noch feucht, als sie bei meinem ersten z?rtlichen Ausdruck l?chelte, wie die eines Kindes, dessen Schrei die Z?rtlichkeit der Mutter zum Schweigen gebracht hat.

Kapitel III

Um acht Uhr begaben wir uns in den Speisesaal, der malerisch an der Ostseite des Hauses gelegen war. Von dort aus konnten wir die kahlen K?mme der Berge vor dem sternenklaren Hintergrund des Himmels sehen. Die Auren der W?ste zogen durch den Garten und sammelten D?fte, um sich mit den Rosenstr?uchern um uns herum zu vergn?gen. Der unbest?ndige Wind lie? uns f?r einige Augenblicke das Murmeln des Flusses h?ren. Die Natur schien die ganze Sch?nheit ihrer N?chte zu zeigen, als wolle sie einen freundlichen Gast willkommen hei?en.

Mein Vater sa? am Kopf des Tisches und hatte mich zu seiner Rechten platziert; meine Mutter sa? links, wie immer; meine Schwestern und die Kinder sa?en unbestimmt, und Maria sa? mir gegen?ber.

Mein Vater, der in meiner Abwesenheit ergraut war, warf mir zufriedene Blicke zu und l?chelte auf jene schelmische und s??e Art, die ich nie auf anderen Lippen gesehen habe. Meine Mutter sprach wenig, denn in solchen Momenten war sie gl?cklicher als alle anderen um sie herum. Meine Schwestern bestanden darauf, mich die Snacks und Cremes probieren zu lassen, und sie err?tete bei jedem, dem ich ein schmeichelndes Wort oder einen pr?fenden Blick zuwarf. Maria verbarg ihre Augen hartn?ckig vor mir; aber ich konnte in ihnen den Glanz und die Sch?nheit der Frauen ihrer Rasse bewundern, bei zwei oder drei Gelegenheiten, wenn sie trotz ihrer selbst die meinen direkt trafen; ihre roten Lippen, feucht und gn?dig gebieterisch, zeigten mir nur einen Augenblick lang die verschleierte Schlichtheit ihrer h?bschen Z?hne. Sie trug, wie meine Schwestern, ihr ?ppiges dunkelbraunes Haar in zwei Z?pfen, von denen einer mit einer roten Nelke geschm?ckt war. Sie trug ein Kleid aus leichtem, fast blauem Musselin, von dem man nur einen Teil des Mieders und des Rocks sehen konnte, denn ein Tuch aus feiner violetter Baumwolle verdeckte ihre Br?ste bis zum Ansatz ihres mattwei?en Halses. Da ihre Z?pfe hinter dem R?cken gedreht waren, von wo aus sie rollten, als sie sich zum Bedienen b?ckte, bewunderte ich die Unterseite ihrer k?stlich gedrehten Arme und ihre H?nde, die wie die einer K?nigin manik?rt waren.

Nach dem Essen hoben die Sklaven die Tischt?cher, einer von ihnen sprach das Vaterunser, und ihre Herren vervollst?ndigten das Gebet.

Das Gespr?ch wurde dann vertraulich zwischen meinen Eltern und mir.

Maria nahm das Kind, das auf ihrem Scho? schlief, in ihre Arme, und meine Schwestern folgten ihr in die Gem?cher: Sie liebten sie innig und wetteiferten um ihre s??e Zuneigung.

Im Wohnzimmer angekommen, k?sste mein Vater seine T?chter auf die Stirn, als er ging. Meine Mutter wollte mir das Zimmer zeigen, das f?r mich eingerichtet worden war. Meine Schwestern und Maria, die jetzt nicht mehr so sch?chtern waren, wollten sehen, welche Wirkung ich mit der sorgf?ltigen Dekoration erzielte. Das Zimmer befand sich am Ende des Korridors an der Vorderseite des Hauses; das einzige Fenster war so hoch wie ein bequemer Tisch; und in diesem Moment, als die Fl?gel und Gitter ge?ffnet waren, kamen bl?hende Zweige von Rosenstr?uchern hindurch, um den Tisch zu schm?cken, auf dem eine sch?ne blaue Porzellanvase eifrig Lilien, Nelken und violette Flussglocken in ihrem Glas hielt. Die Bettvorh?nge waren aus wei?er Gaze, die mit breiten, rosafarbenen B?ndern an den S?ulen befestigt waren, und neben dem Kopfende des Bettes stand in einem m?tterlichen Schmuckst?ck die kleine Dolorosa, die mir als Kind als Altar gedient hatte. Einige Landkarten, bequeme Sessel und ein sch?nes Toilettenset vervollst?ndigten die Aussteuer.

–Was f?r sch?ne Blumen! -rief ich aus, als ich all die Blumen aus dem Garten und die Vase auf dem Tisch sah.

–Maria hat sich daran erinnert, wie sehr du sie mochtest", bemerkte meine Mutter.

Ich wandte meinen Blick zu ihm, um ihm zu danken, und seine Augen schienen diesmal meinem Blick nicht standzuhalten.

–Mary", sagte ich, "wird sie f?r mich aufbewahren, weil sie in dem Zimmer, in dem du schl?fst, sch?dlich sind.

–Ist das wahr? -antwortete er, "ich werde sie morgen ersetzen.

Wie s?? sein Akzent war!

–Wie viele davon gibt es?

–Viele davon; sie werden jeden Tag aufgef?llt.

Nachdem meine Mutter mich umarmt hatte, reichte Emma mir ihre Hand, und Maria, die mich f?r einen Moment mit der ihren zur?cklie?, l?chelte mich an wie in ihrer Kindheit: Dieses Gr?bchenl?cheln war das des Kindes meiner Jugendliebe, das im Gesicht einer Jungfrau von Raphael ?berrascht wurde.

Kapitel IV

Ich schlief friedlich ein, so wie ich in meiner Kindheit bei einer der wunderbaren Geschichten von Peter dem Sklaven einschlief.

Ich tr?umte, dass Maria hereinkam, um die Blumen auf meinem Tisch zu erneuern, und dass sie auf dem Weg nach drau?en mit ihrem wallenden, mit kleinen blauen Blumen ?bers?ten Musselinrock die Vorh?nge meines Bettes streifte.

Als ich aufwachte, flatterten die V?gel im Laub der Orangen- und Grapefruitb?ume, und Orangenbl?ten erf?llten mein Zimmer mit ihrem Duft, sobald ich die T?r ?ffnete.

Marias Stimme drang damals s?? und rein an meine Ohren: es war die Stimme ihres Kindes, aber tiefer und bereit, sich allen Modulationen der Z?rtlichkeit und der Leidenschaft hinzugeben; ach, wie oft ist in meinen Tr?umen ein Echo desselben Akzents zu meiner Seele gekommen, und meine Augen haben vergeblich nach jenem Obstgarten gesucht, in dem ich sie an jenem Augustmorgen so sch?n sah!

Das Kind, dessen unschuldige Liebkosungen alles f?r mich gewesen waren, w?rde nicht mehr die Begleiterin meiner Spiele sein; aber an goldenen Sommerabenden w?rde sie an meiner Seite inmitten der Gruppe meiner Schwestern spazieren gehen; ich w?rde ihr helfen, ihre Lieblingsblumen zu z?chten; am Abend w?rde ich ihre Stimme h?ren, ihre Augen w?rden mich ansehen, ein einziger Schritt w?rde uns trennen.

Nachdem ich meine Kleider etwas zurechtgelegt hatte, ?ffnete ich das Fenster und sah Maria in einer der Gartenstra?en, in Begleitung von Emma: Sie trug ein dunkleres Kleid als am Abend zuvor, und ihr violettes Tuch, das sie um die Taille gebunden hatte, fiel wie ein Band ?ber ihren Rock; ihr langes Haar, das in zwei Z?pfe geteilt war, verdeckte einen Teil ihres R?ckens und ihrer Brust; sie und meine Schwester hatten nackte F??e. Sie trug eine Porzellanvase, die ein wenig wei?er war als die Arme, die sie hielten, und die sie w?hrend der Nacht mit offenen Rosen f?llte, wobei sie die weniger feuchten und ?ppigen als verwelkt wegwarf. Lachend tauchte sie mit ihrer Begleiterin ihre Wangen, die frischer waren als die Rosen, in die ?berquellende Schale. Emma entdeckte mich; Maria bemerkte es, und ohne sich zu mir umzudrehen, fiel sie auf die Knie, um ihre F??e vor mir zu verbergen, band ihr Tuch von der Taille ab und tat so, als spiele sie mit den Blumen, indem sie ihre Schultern damit bedeckte. Die nackten T?chter der Patriarchen waren in der Morgend?mmerung, wenn sie Blumen f?r ihre Alt?re pfl?ckten, nicht mehr sch?n.

Nach dem Mittagessen rief mich meine Mutter in ihr N?hzimmer. Emma und Maria stickten neben ihr. Sie err?tete erneut, als ich mich vorstellte; vielleicht erinnerte sie sich an die ?berraschung, die ich ihr am Morgen unabsichtlich bereitet hatte.

Meine Mutter wollte mich die ganze Zeit sehen und h?ren.

Emma, die jetzt noch anz?glicher war, stellte mir tausend Fragen ?ber Bogota; sie verlangte von mir, dass ich pr?chtige B?lle, sch?ne Damenkleider und die sch?nsten Frauen der damaligen High Society beschrieb. Sie h?rten zu, ohne ihre Arbeit zu verlassen. Maria warf mir manchmal einen nachl?ssigen Blick zu oder machte eine leise Bemerkung zu ihrer Begleiterin an ihrem Platz; und als sie sich erhob, um sich meiner Mutter zu n?hern, um sich ?ber die Stickerei zu beraten, konnte ich sehen, wie sch?n ihre F??e beschlagen waren: ihr leichter und w?rdevoller Schritt verriet den ganzen Stolz unserer Rasse und die verf?hrerische Bescheidenheit der christlichen Jungfrau. Ihre Augen leuchteten auf, als meine Mutter den Wunsch ?u?erte, ich m?ge den M?dchen einige Lektionen in Grammatik und Geographie erteilen, F?cher, in denen sie nur wenig Kenntnisse hatten. Es wurde vereinbart, dass wir nach sechs oder acht Tagen mit dem Unterricht beginnen w?rden, damit ich in dieser Zeit den Wissensstand der M?dchen beurteilen konnte.

Einige Stunden sp?ter wurde mir gesagt, dass das Bad fertig sei, und ich ging hin. Ein belaubter, korpulenter Orangenbaum, der mit reifen Fr?chten ?berquoll, bildete einen Pavillon ?ber dem weiten Becken aus polierten Steinbr?chen: viele Rosen schwammen im Wasser: es glich einem orientalischen Bad und duftete nach den Blumen, die Maria am Morgen gepfl?ckt hatte.

Kapitel V

Drei Tage waren vergangen, als mein Vater mich einlud, seine L?ndereien im Tal zu besichtigen, und ich war gezwungen, ihm zu folgen, denn ich hatte ein echtes Interesse an seinen Unternehmungen. Meine Mutter war sehr besorgt ?ber unsere baldige R?ckkehr. Meine Schwestern waren traurig. Maria bat mich nicht wie sie, noch in der gleichen Woche zur?ckzukehren, aber sie verfolgte mich unabl?ssig mit ihren Augen w?hrend der Vorbereitungen f?r die Reise.

W?hrend meiner Abwesenheit hatte mein Vater seinen Besitz stark verbessert: eine h?bsche und kostspielige Zuckerfabrik, viele Scheffel Zuckerrohr, um sie zu versorgen, ausgedehnte Weiden mit Rindern und Pferden, gute Futterpl?tze und ein luxuri?ses Wohnhaus waren die bemerkenswertesten Merkmale seiner L?ndereien in der Hitze. Die Sklaven waren gut gekleidet und zufrieden, soweit man das in der Knechtschaft sein kann, und sie waren ihrem Herrn unterw?rfig und liebevoll zugetan. Ich fand M?nner vor, denen ich noch kurz zuvor als Kind beigebracht hatte, im Dickicht der W?lder Fallen f?r die Chilacoas und Guatines zu stellen: ihre Eltern und sie kamen mit un?bersehbaren Zeichen der Freude zu mir zur?ck. Nur Pedro, der gute Freund und treue Ayo, war nicht zu finden: Er hatte Tr?nen vergossen, als er mich am Tag meiner Abreise nach Bogotа auf das Pferd setzte und sagte: "Mein Liebster, ich werde dich nicht mehr sehen". Sein Herz warnte ihn, dass er noch vor meiner R?ckkehr sterben w?rde.

Ich bemerkte, dass mein Vater, obwohl er ein Herr blieb, seine Sklaven mit Zuneigung behandelte, eifers?chtig auf das Wohlverhalten seiner Frauen war und die Kinder liebkoste.

Eines Nachmittags, als die Sonne unterging, kehrten mein Vater, Higinio (der Butler) und ich vom Bauernhof in die Fabrik zur?ck. Sie unterhielten sich ?ber die geleistete und noch zu leistende Arbeit; ich war mit weniger ernsten Dingen besch?ftigt: Ich dachte an die Tage meiner Kindheit. Der eigent?mliche Geruch des frisch gef?llten Holzes und der Duft der reifen Pi?uelas; das Zwitschern der Papageien in den benachbarten Guaduales und Guayabales; das ferne L?uten irgendeines Hirtenhorns, das durch die H?gel hallte; die Z?chtigung der Sklaven, die mit ihren Werkzeugen auf den Schultern von ihrer Arbeit zur?ckkehrten; die Fetzen, die man durch die sich bewegenden Schilfg?rtel sah: All das erinnerte mich an die Nachmittage, an denen meine Schwestern, Maria und ich, die hartn?ckige Erlaubnis meiner Mutter missbrauchend, mit Vergn?gen Guaven von unseren Lieblingsb?umen pfl?ckten, Nester aus Pi?uelas ausgruben, oft mit schweren Verletzungen an Armen und H?nden, und Sittichk?ken auf den Z?unen der Korrals aussp?hten.

Als wir an einer Gruppe von Sklaven vorbeikamen, sagte mein Vater zu einem jungen schwarzen Mann von bemerkenswerter Statur:

–Also, Bruno, ist deine Ehe f?r ?bermorgen bereit?

–Jawohl, mein Herr", antwortete er, nahm seinen Schilfhut ab und st?tzte sich auf den Stiel seines Spatens.

–Wer sind die Taufpaten?

–Ich werde bei Dolores und Mr. Anselmo sein, wenn Sie wollen.

–Nun gut. Hast du mit dem Geld, das ich dir geschickt habe, alles gekauft, was du f?r sie und dich brauchst?

–Es ist alles erledigt, mein Meister.

–Und das ist alles, was Sie wollen?

–Sie werden sehen.

–Das Zimmer, das Higinio dir gezeigt hat, ist es gut?

–Ja, mein Herr.

–Oh, ich wei?. Was du willst, ist tanzen.

Dann lachte Bruno, zeigte seine blendend wei?en Z?hne und drehte sich zu seinen Begleitern um.

–Das ist schon in Ordnung, du bist sehr gut erzogen. Wei?t du", f?gte er hinzu und wandte sich an Higinio, "bring das in Ordnung und mach sie gl?cklich.

–Und gehst du zuerst? -fragte Bruno.

–Nein", antwortete ich, "wir sind eingeladen.

In den fr?hen Morgenstunden des n?chsten Samstags wurden Bruno und Remigia getraut. An diesem Abend um sieben Uhr stiegen mein Vater und ich auf, um zum Tanz zu gehen, dessen Musik wir gerade zu h?ren begannen. Als wir ankamen, kam Julian, der Sklavenkapit?n der Bande, heraus, um uns den Steigb?gel zu nehmen und unsere Pferde in Empfang zu nehmen. Er trug sein Sonntagskleid, und an seiner H?fte hing die lange, versilberte Machete, das Abzeichen seiner Arbeit. Ein Zimmer in unserem alten Wohnhaus war von den Arbeitsmitteln befreit worden, um den Ball darin abzuhalten. An einem h?lzernen Kronleuchter, der von einem der Dachsparren herabhing, drehten sich ein halbes Dutzend Lichter; die Musiker und S?nger, eine Mischung aus Aggregaten, Sklaven und Freigelassenen, nahmen eine der T?ren ein. Es gab nur zwei Rohrfl?ten, eine improvisierte Trommel, zwei Alfandoques und ein Tamburin; aber die feinen Stimmen der Negritos intonierten die Bambucos mit solcher Meisterschaft; es gab in ihren Liedern eine so innige Verbindung von melancholischen, freudigen und leichten Akkorden; die Verse, die sie sangen, waren so zart und einfach, dass der gelehrteste Dilettant dieser halbwilden Musik in Ekstase zugeh?rt h?tte. Wir betraten das Zimmer in unseren H?ten und M?tzen. Remigia und Bruno tanzten in diesem Moment: Sie trug einen Follao aus blauen Boleros, einen rotbl?tigen Tumbadillo, ein wei?es, schwarz besticktes Hemd, ein Halsband und Ohrringe aus rubinrotem Glas und tanzte mit der ganzen Sanftheit und Anmut, die man von ihrer Cimbrador-Statur erwarten konnte. Bruno, mit seinen gef?delten Ruana-T?chern, die er ?ber die Schultern gelegt hatte, seinen bunten Deckenhosen, seinem abgeflachten wei?en Hemd und einem neuen Cabiblanco um die Taille, wippte mit bewundernswerter Geschicklichkeit mit den F??en.

Nach dieser Hand, wie die Bauern jeden Tanz nennen, spielten die Musiker ihren sch?nsten Bambuco, denn Julian k?ndigte an, dass er f?r den Meister sei. Remigia, die von ihrem Mann und dem Hauptmann ermutigt wurde, entschloss sich endlich, ein paar Augenblicke mit meinem Vater zu tanzen: aber dann wagte sie es nicht, die Augen zu heben, und ihre Bewegungen beim Tanz waren weniger spontan. Nach einer Stunde zogen wir uns zur?ck.

Mein Vater war mit meiner Aufmerksamkeit w?hrend des Besuchs, den wir auf den G?tern machten, zufrieden; aber als ich ihm sagte, dass ich von nun an seine M?hen teilen wolle, indem ich an seiner Seite bliebe, teilte er mir fast mit Bedauern mit, dass er gezwungen sei, sein eigenes Wohlergehen f?r mich zu opfern, indem er das Versprechen einl?ste, das er mir einige Zeit zuvor gegeben hatte, mich nach Europa zu schicken, um meine medizinischen Studien zu beenden, und dass ich meine Reise sp?testens in vier Monaten antreten sollte. W?hrend er so zu mir sprach, nahm seine Miene den feierlichen Ernst an, der ihm eigen war, wenn er unwiderrufliche Entschl?sse fasste. Dies geschah an dem Abend, als wir in die Sierra zur?ckkehrten. Es wurde schon dunkel, und wenn es nicht so gewesen w?re, h?tte ich die Erregung bemerkt, die seine Weigerung in mir ausl?ste. Der Rest der Reise verlief schweigend; wie gl?cklich w?re ich gewesen, Maria wiederzusehen, wenn die Nachricht von dieser Reise nicht in diesem Augenblick zwischen sie und meine Hoffnungen getreten w?re!

Kapitel VI

Was war in diesen vier Tagen in Marias Seele geschehen?

Sie war gerade dabei, eine Lampe auf einen der Tische im Salon zu stellen, als ich mich ihr n?herte, um sie zu begr??en, und ich war schon ?berrascht, sie nicht inmitten der Familiengruppe auf der Treppe zu sehen, von der wir gerade abgestiegen waren. Das Zittern ihrer Hand entbl??te die Lampe, und ich half ihr, weniger ruhig, als ich glaubte, zu sein. Sie schien mir etwas blass zu sein, und um ihre Augen lag ein leichter Schatten, der f?r jemanden, der sie ohne hinzusehen gesehen hatte, nicht wahrnehmbar war. Sie wandte ihr Gesicht meiner Mutter zu, die gerade sprach und mich daran hinderte, es in dem Licht, das in unserer N?he herrschte, zu betrachten, und da bemerkte ich, dass an einem ihrer Z?pfe eine verwelkte Nelke hing, die ich ihr zweifellos am Tag vor meiner Abreise ins Tal geschenkt hatte. Das kleine Kreuz aus emaillierter Koralle, das ich ihr mitgebracht hatte, trug sie wie die meiner Schwestern an einer schwarzen Haarschnur um den Hals. Sie sa? schweigend in der Mitte der Pl?tze, die meine Mutter und ich einnahmen. Da der Entschluss meines Vaters ?ber meine Reise nicht aus meinem Ged?chtnis verschwand, muss ich ihr traurig erschienen sein, denn sie sagte mit fast leiser Stimme zu mir:

–Hat die Reise Sie verletzt?

–Nein, Maria", antwortete ich, "aber wir waren so viel in der Sonne und spazieren....

Ich wollte ihr noch etwas sagen, aber der vertrauliche Akzent in ihrer Stimme, das neue Licht in ihren Augen, das mich ?berraschte, hinderten mich daran, mehr zu tun, als sie anzuschauen, bis ich, als ich bemerkte, dass sie durch die unwillk?rliche Fixierung meiner Blicke in Verlegenheit geriet, und mich von einem meiner V?ter untersucht fand (noch ?ngstlicher, als ein gewisses fl?chtiges L?cheln ?ber seine Lippen wanderte), das Zimmer verlie? und in mein Zimmer ging.

Ich schloss die T?ren. Da waren die Blumen, die sie f?r mich gepfl?ckt hatte: ich k?sste sie; ich wollte alle ihre D?fte auf einmal einatmen, suchte in ihnen die von Marias Kleidern; ich badete sie mit meinen Tr?nen.... Ach, ihr, die ihr nicht um ein solches Gl?ck geweint habt, weint aus Verzweiflung, wenn eure Jugend vorbei ist, weil ihr nie wieder lieben werdet!

Erste Liebe!… edler Stolz, sich geliebt zu f?hlen: s??es Opfer von allem, was uns vorher lieb war, zugunsten der geliebten Frau: Gl?ck, das wir, f?r einen Tag mit den Tr?nen eines ganzen Lebens erkauft, als Geschenk von Gott erhalten w?rden: Parf?m f?r alle Stunden der Zukunft: unausl?schliches Licht der Vergangenheit: Blume, die in der Seele bewahrt wird und der es nicht gegeben ist, dass Entt?uschungen sie verwelken: einziger Schatz, den der Neid der Menschen uns nicht entrei?en kann: k?stliches Delirium… Inspiration vom Himmel… Maria, Maria, wie habe ich dich geliebt, wie habe ich dich geliebt, wie habe ich dich geliebt…

Kapitel VII

Als mein Vater seine letzte Reise nach Westindien unternahm, hatte Solomon, ein Cousin von ihm, den er von Kindheit an geliebt hatte, gerade seine Frau verloren. Sehr jung waren sie zusammen nach S?damerika gekommen; und auf einer ihrer Reisen verliebte sich mein Vater in die Tochter eines Spaniers, eines unerschrockenen Marinekapit?ns, der, nachdem er einige Jahre aus dem Dienst ausgeschieden war, 1819 gezwungen war, zur Verteidigung der spanischen K?nige wieder zu den Waffen zu greifen, und der am zwanzigsten Mai 1820 in Majagual erschossen wurde.

Die Mutter der jungen Frau, die mein Vater liebte, verlangte von ihm, der j?dischen Religion abzuschw?ren, um sie zur Frau nehmen zu k?nnen. Mein Vater wurde im Alter von zwanzig Jahren Christ. Seine Cousine war damals der katholischen Religion zugetan, aber er gab ihrem Dr?ngen, sich ebenfalls taufen zu lassen, nicht nach, denn er wusste, dass das, was mein Vater getan hatte, um ihm die Frau zu geben, die er wollte, ihn daran hindern w?rde, von der Frau, die er liebte, in Jamaika akzeptiert zu werden.

Nach einigen Jahren der Trennung trafen sich die beiden Freunde wieder. Salomo war bereits Witwer. Sarah, seine Frau, hatte ihm ein Kind hinterlassen, das damals drei Jahre alt war. Mein Vater fand ihn durch den Kummer moralisch und k?rperlich entstellt, und dann gab ihm seine neue Religion Trost f?r seine Cousine, Trost, den die Verwandten vergeblich gesucht hatten, um ihn zu retten. Er dr?ngte Salomo, ihm seine Tochter zu geben, um sie an unserer Seite zu erziehen, und er wagte es, ihr vorzuschlagen, dass er sie zur Christin machen w?rde. Salomo willigte ein und sagte: "Es ist wahr, dass meine Tochter allein mich davon abgehalten hat, eine Reise nach Indien zu unternehmen, die meinen Geist verbessern und meiner Armut abhelfen w?rde; sie ist auch mein einziger Trost nach Sarahs Tod gewesen; aber wenn du es willst, soll sie deine Tochter sein. Christliche Frauen sind lieb und gut, und deine Frau muss eine heilige Mutter sein. Wenn das Christentum in h?chsten Ungl?cksf?llen die Erleichterung gibt, die du mir gegeben hast, w?rde ich vielleicht meine Tochter ungl?cklich machen, indem ich sie als J?din zur?cklasse. Sagen Sie es nicht unseren Verwandten, aber wenn Sie die erste K?ste erreichen, wo es einen katholischen Priester gibt, lassen Sie sie taufen und den Namen Esther in Maria ?ndern. Dies sagte der ungl?ckliche Mann und vergoss dabei viele Tr?nen.

Einige Tage sp?ter legte der Schoner, der meinen Vater an die K?ste von Neu-Granada bringen sollte, in Montego Bay ab. Das leichte Schiff probierte gerade seine wei?en Fl?gel aus, so wie ein Reiher in unseren W?ldern seine Fl?gel ausprobiert, bevor er zu einem langen Flug aufbricht. Salomon betrat das Zimmer meines Vaters, der gerade seinen Schiffsanzug flickte, und trug Esther auf dem einen Arm, w?hrend am anderen eine Truhe hing, die das Gep?ck des Kindes enthielt: Sie streckte ihrem Onkel ihre kleinen Arme entgegen, und Salomon legte sie in die seines Freundes und warf sich schluchzend auf den kleinen Stiefel. Dieses Kind, dessen kostbares Haupt soeben mit einem Tr?nenschauer eher die Taufe des Kummers als die Religion Jesu ?bergossen hatte, war ein heiliger Schatz; mein Vater kannte ihn gut und verga? ihn nie. Als er in das Boot sprang, das sie trennen sollte, erinnerte ihn sein Freund an ein Versprechen, und er antwortete mit erstickter Stimme: "Die Gebete meiner Tochter f?r mich und meine f?r sie und ihre Mutter sollen gemeinsam zu den F??en des Gekreuzigten aufsteigen.

Ich war sieben Jahre alt, als mein Vater zur?ckkehrte, und ich verschm?hte die kostbaren Spielsachen, die er mir von seiner Reise mitgebracht hatte, um dieses sch?ne, s??e, l?chelnde Kind zu bewundern. Meine Mutter ?berh?ufte sie mit Liebkosungen, und meine Schwestern ?berh?uften sie mit Z?rtlichkeit, von dem Moment an, als mein Vater sie auf den Scho? seiner Frau legte und sagte: "Das ist die Tochter Salomos, die er zu dir geschickt hat.

W?hrend unserer kindlichen Spiele begannen ihre Lippen, kastilische Akzente zu modulieren, die im Mund einer h?bschen Frau und im lachenden Mund eines Kindes so harmonisch und verf?hrerisch sind.

Es muss vor etwa sechs Jahren gewesen sein. Als ich eines Abends das Zimmer meines Vaters betrat, h?rte ich ihn schluchzen; seine Arme waren auf dem Tisch verschr?nkt, und seine Stirn ruhte darauf; neben ihm weinte meine Mutter, und Maria st?tzte ihr Haupt auf ihre Knie, ohne seinen Kummer zu verstehen, und fast gleichg?ltig gegen?ber den Klagen ihres Onkels; es war, weil ein Brief aus Kingston, der an diesem Tag einging, die Nachricht von Salomons Tod enthielt. Ich erinnere mich nur an eine ?u?erung meines Vaters an jenem Nachmittag: "Wenn mich alle verlassen, ohne dass ich ihren letzten Abschied nehmen kann, warum soll ich dann in mein Land zur?ckkehren? Ach, seine Asche soll in einem fremden Land ruhen, ohne die Winde des Ozeans, an dessen Ufern er als Kind herumtollte, dessen Unermesslichkeit er jung und feurig ?berquerte, um die trockenen Bl?ten der Bl?tenb?ume und den Staub der Jahre ?ber die Grabplatte zu fegen!

Nur wenige Menschen, die unsere Familie kannten, h?tten vermutet, dass Maria nicht die Tochter meiner Eltern war. Sie sprach unsere Sprache gut, war freundlich, lebhaft und intelligent. Wenn meine Mutter ihr gleichzeitig mit meinen Schwestern und mir den Kopf streichelte, h?tte niemand erraten k?nnen, wer dort das Waisenkind war.

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